Alles Stein, so wirkt die Alpensüdseite auf uns "Nordländer", und übt deshalb eine archaische Faszination aus. Granit, Diorit, Gneis, sie bilden diese grossen Felsblöcke, kantig, und doch oft mit rundem Buckel. In wildester Gegend bieten sie freundlich eine Sitzgelegenheit für die wohlverdiente Wander-Rast an.
Du findest in dieser Region steile Flanken, mit in den Hang geklebten Dörfern, Alpen mit steinernen Häusern, knorrige Föhren und Lärchen, eine Stille und Abgeschiedenheit, die der Seele einfach nur gut tut. In Hütten und Dörfern wird herzliche Gastfreundschaft gelebt, auf die köstlichen Regionalspeisen kann man sich den ganzen Tag über schon freuen: Pizzoccheri, Sciatt, Polenta, Casera- und Bitto-Käse, Bresaola, dazu ein schöner Sforzato-Wein, hhmmm!
1. Tag:
Individuelle Anreise nach Maloja
Wanderung vorbei am zauberhaften Lägh (See) da Cavloc, immer Richtung Süden bis zur Grenze nach Italien. Die Sicht zum gletscherbedeckten Monte Disgrazia ist eine Wucht, und wir wandern von Alp zu Alp und erreichen nach finalem Aufstieg die Longonihütte. Diese liegt an einmaliger Lage auf einem Geländesporn, die Aussicht ist umwerfend.
6 1/4 Std.; Aufstieg 1350m, Abstieg 700m
2. Tag:
Jetzt geht es fast auf Tuchfühlung mit Dreitausendern und Gletschern! Wir bewegen uns zwischen 2400 und 2800 Metern wie in Felsen-Amphitheatern. Immer hoch über dem Val Malenco, treffen wir auf wunderschöne Bergseen. Auch heute nächtigen wir an einmaliger Lage, in der Marinellihütte, geschützt auf einem langen Felsausläufer unter dem Scerscen-Gletscher.
5 1/2 Std.; Aufstieg 1200m, Abstieg 800m
3. Tag:
Von der hochalpinen Landschaft geht es nun unter den Zacken der Cime di Musella hindurch, hinab zu den Alpen mit den steinernen Hütten. Die Felsfarben wechseln zum Grün des Grases, der Föhren und Lärchen. Nach dem Stausee Lago di Campo Moro steigen wir hinauf zu einer weitläufigen Alp mit Mooren, malerisch darin eingebettet das liegt Rifugio Ca' Runcasch.
3 1/2 Std.; Aufstieg 500m, Abstieg 1100m
4. Tag:
Im Aufstieg zum Passo di Campagneda schimmern unzählige Tümpel in allen Farben. Wir schlängeln noch eine Weile zwischen den Ländern, bevor wir uns endgültig von der Italianità verabschieden müssen. Doch der Tiefblick ins Val Poschiavo ist fabelhaft, noch einmal geniessen wir ursprüngliche Alplandschaften abwechselnd mit harzig-duftendem Wald.
5 3/4 Std.; Aufstieg 650m, Abstieg 1800m
Individuelle Heimreise ab Poschiavo.
Anforderung:
Die Bergwege sind mittel bis anspruchsvoll, aber ohne Kletterei. Zum grossen Teil im Bereich T3, Blockpassagen kommen vor, kurze Strecken bis im unteren T4-Bereich. Trittsicherheit und eine gute Kondition sind nötig.
Übernachten:
Rifugio Longoni: 4 - 6 Bettzimmer mit Etagen-WC.
Rifugio Marinelli Bombardieri: 4 Bettzimmer mit Etagen-WC.
Rifugio Ca' Runcasch: 4 Bettzimmer mit WC.
Leistung:
Organisation und Leitung der vier Wandertage.
3 Übernachtungen mit Halbpension.
Anmeldeformular | bis 25. Juli 2023 (Link) | |
Anforderung | siehe oben | |
Wanderzeit | siehe oben | |
Auf- / Abstieg | siehe oben | |
Unterkunft | siehe oben | |
Verpflegung | unterwegs aus dem Rucksack | |
Ausrüstung | (Link) | |
Teilnehmerzahl | max. 8 Personen | |
Treffpunkt | Maloja Posta (Link) | |
Treffpunkt Zeit | 09.40 Uhr | |
Kosten | CHF 600.-- pro Person (6 Pers.) |