Der Beruf Ranger*in

 Ja, der Beruf und die Bezeichnung stammen aus Amerika...

(engl. range für „Gebiet, Bereich“)

 

1872 entstand in den USA der erste Nationalpark, der Yellowstone - Nationalpark.

Acht Jahre später nahm dort Harry Yount als erster Nationalpark-Ranger der Welt seine Arbeit auf. Er sollte der Wilderei und dem Vandalismus Einhalt gebieten.

 

Ein Jahr später warf er das Handtuch, es brauche eine schlagkräftige Polizeitruppe für diese Arbeit.

Sein Nachfolger war ebenso wenig erfolgreich. Erst mit der Übernahme der Parkleitung durch die US Armee 1886 besserte sich die Situation.

 

 

Harry Yount

 

 

Der Beruf etablierte sich seither in der ganzen Welt, vor allem in den Nationalpärken. In vielen Pärken der Welt ist der Beruf - der Wilderer wegen - gefährlich. Trotzdem gibt es überall Menschen, die diesen Beruf ausüben wollen, einfach, weil sie sich mit Herzblut für diese so wichtige Natur, unsere Lebensgrundlage, einsetzen wollen.

Der Schweizerische Nationalpark wurde 1914 gegründet. Damals betreute ein Parkwächter das Gebiet um den Ofenpass bei Zernez, heute sind es rund acht.

 

Die Ausbildung zur Rangerin in der Schweiz gibt es erst seit 2006; der einzige Ausbildungsstandort ist das Bildungszentrum für Wald in Lyss BE.

 

Swiss Rangers ist der Verband für Rangerinnen, Naturschutzaufseher und Parkwächter in der Schweiz.

 

Die Aufgaben von Ranger*innen sind sehr vielfältig. Aufsicht, Besucherlenkung in Planung und Umsetzung, Kommunikation mit Konfliktmanagement, Umweltbildung, nachhaltiger Tourismus, sind nur einige der Kompetenzen.

Vielfältig sind auch die Bedürfnisse und Wünsche der Akteure in einem Gebiet: Einheimische, Förster, Wildhüter, Landwirte, Hotellerie und Gastronomie, und viele mehr. Sie gilt es einzubeziehen.